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Klimawandel trifft Obstbau

Kann Forschung den Obstbau fit für die Zukunft machen?
Online-Veranstaltung mit Apfelsaftverkostung
24. November 2021, 18:00 – 20:00 Uhr

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Kann Forschung den Obstbau fit für die Zukunft machen?

24. November 2021, 18:00 – 20:00 Uhr

Wie kann die Forschung dabei helfen, den Obstbau und hier speziell den Apfelanbau in Zeiten des Klimawandels zukunftsfähig zu machen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer online-Veranstaltung mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Züchtungsforschung und dem Obstbau.

Der Klimawandel stellt Obstbauern, Züchter und Züchtungsforscher vor große Aufgaben. Zunehmende Wetterextreme wie lange Trockenperioden, Hagelereignisse und Spätfröste führen immer häufiger zu hohen Ertragsverlusten und ökonomischen Notlagen der Anbauer. So hat sich mit den steigenden Temperaturen auch der Blühbeginn in den letzten Dekaden um ca. 2 Wochen nach vorne verlagert. Die Folge: Spätfröste treffen häufiger die empfindlichen Blüten, schädigen sie und es kann sogar zum Totalausfall der Ernte kommen.

Ein weiteres Problem: Krankheitserreger und Schädlinge breiten sich mit steigenden Temperaturen aus. So ist künftig mit einer Zunahme des Mehltaubefalls zu rechnen. Gleichzeitig können Schadinsekten wie der Apfelwickler zusätzliche Generationen pro Jahr hervorbringen. Damit steigt der Infektionsdruck auch bei den durch diese Insekten hervorgerufenen Krankheiten.

Für die Anbauer kommt erschwerend hinzu, dass Schutzmaßnahmen wie Hagelschutznetze hohe Investitionen benötigen und immer weniger Pflanzenschutzmittel für eine effektive Behandlung von Krankheiten auf dem Markt zur Verfügung stehen. Auch verschärft sich die Situation, weil der Europäische Green Deal sowie zunehmend Konsumenten und der Einzelhandel eine nachhaltigere Produktionsweise, also weniger Pflanzenschutz, fordern.

So steht jetzt auch die Züchtung vor großen Herausforderungen. Sie muss widerstandsfähigere Sorten erzeugen, die mit weniger Pflanzenschutz und mit dem Klimawandel zurechtkommen. Dazu bedarf es einer effektiven Züchtungsforschung und innovativer Methoden. Aber auch der Anbau kann mit den richtigen Maßnahmen seinen Beitrag leisten. Unsere Expertinnen und Experten im Studio geben dazu einen multimedialen Einblick, stellen bei einer Verkostung Apfelsäfte vor und diskutieren mit dem Publikum die Frage: Was soll und kann die Forschung leisten, um den deutschen Obstbau fit für die Zukunft zu machen?

 

Programm (24. November 2021)

18.00 Uhr: Begrüßung
Nina Parzych (Moderation) | Genius GmbH

18.10 Uhr: Apfelzüchtung – wo kommen wir her und wo gehen wir hin
Prof. Henryk Flachowsky | Julius Kühn-Institut | Institut für Züchtungsforschung an Obst

18.30 Uhr: Klimawandel und ökonomische Situation der Obstbauern
Verkostung Apfelsaft: Vielfaltsmix
Jörg Hilbers | Geschäftsführer des Berufsverbandes der deutschen Erwerbsobstbaubetriebe 

18.45 Uhr: Obstanbausysteme und Digitalisierung 
Verkostung Apfelsaft: PiRo1
Dr. Manuela Zude-Sasse | Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. | PRECISION  HORTICULTURE & Gerhard Baab | ehemals DLR Rheinpfalz 

19:00 Uhr: Sortenwahl beim Apfelanbau und Bioobstanlage 4.0
Verkostung Apfelsaft: Rea Juice (Saft versus Frucht)
Gerhard Baab | ehemals DLR Rheinpfalz & Philipp Haug | Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e.V. - FÖKO 

19:15 Uhr: Sortenzüchtung und Möglichkeiten innovativer Züchtungsmethoden
Dr. Andreas Peil & Prof. Henryk Flachowsky | Julius Kühn-Institut | Institut für Züchtungsforschung an Obst

19:30 Uhr: Diskussionsrunde
Nina Parzych (Moderation) | Genius GmbH

20.00 Uhr: Voraussichtliches Ende

 

Teilnehmerregistrierung

Interessierte können sich bis zum 15. November 2021 anmelden und um die Zusendung von Apfelsaftverkostungsproben bitten. Aufgrund limitierter Vorräte stehen eventuell nicht für alle registrierten Teilnehmer Verkostungsproben zur Verfügung. Es besteht daher auch kein Anspruch darauf. Wir bitten um Verständnis.

Ihren Zugangslink zur online-Veranstaltung erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse.

Ihre Anmeldung ist erst abgeschlossen, wenn Sie eine Bestätigungsmail erhalten. Sollten Sie diese nicht erhalten haben, melden Sie sich bitte unter serviceaccount@genius.de.

* Pflichtfeld

Datenschutzbelehrung zur Einwilligung gemäß Artikel 6 und 7 EU-DSGVO

Alle Angaben sind freiwillig, jedoch kann eine Anmeldung nur erfolgen, wenn die oben geforderten Pflichtdaten vorliegen. Die Datenerhebung erfolgt zum Zwecke der Veranstaltungsorganisation (Teilnehmerregistrierung und gegebenenfalls Zusendung von weiteren Informationen zur Veranstaltung) sowie für den Fall, dass Anschlussfragen entstehen.

Ihre Daten werden ausschließlich zu dem angegebenen Zweck verarbeitet. Die Veranstaltung wird vom Cluster of Excellence on Plant Science (CEPLAS) und vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) durchgeführt. Mit der Veranstaltungsorganisation inkl. der Teilnehmerregistrierung wurde die Genius GmbH (Darmstadt) beauftragt. Sie können die Einwilligung zur Datenverarbeitung jederzeit ganz oder teilweise bei der Genius GmbH unter transcend@genius.de für die Zukunft widerrufen. Im Übrigen gilt die Datenschutzerklärung der Genius GmbH zur Verarbeitung personenbezogener Daten.

 

Hintergrund:

Diese Veranstaltung des Julius Kühn-Institutes ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Vorhaben (Projekt MaKOWIZ - Management des Klimawandels im Obst- und Weinbau mit innovativer Züchtung) im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020|21 – Bioökonomie. 

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie

Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).