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Landwirtschaft: Kohledünger für Klimaschutz

Verfasst von Laura Speinger am 19.12.2017 unter Unternehmensnews

Negativer Aufwärtstrend: Die Treibhausgas-Emissionen steigen wieder. Zum ersten Mal seit drei Jahren wird der weltweite CO2-Austoß ein Plus verzeichnen, um ganze zwei Prozent. Ursachen gibt es viele, auch die Landwirtschaft steht in der Kritik. Tierhaltung und mineralische Dünger sorgen für hohe Emissionen von Treibhausgasen. Nun gibt es erste Ansätze, wie dieser Trend umgekehrt werden kann: Pflanzenkohle, auch Biokohle genannt. Auf den ersten Blick ungewöhnlich, wird herkömmliche Kohle doch als Umweltverschmutzer angeprangert. Pflanzenkohle aber macht den Boden fruchtbar, unterstützt das Wachstum und dient als verlässlicher und langlebiger CO2-Speicher. Die Effizienz ist allerdings ein Problem. Normale Pflanzenkohle im Boden und Düngung der Äcker zum Beispiel mit Gülle erbrachte nur dürftige Ergebnisse. 

 

Eine neue Studie zeigt Lösungsansätze: Die Düngeeigenschaften von Pflanzenkohle verbesserten sich, wenn die Kohle im Voraus „aktiviert“ wird. Das heißt, sie wird vor dem Unterpflügen auf dem Acker erst noch mit Stallmist kompostiert. Dadurch verändert sich die Oberfläche der Kohle und eine bessere Bindung von Nährstoffen wird ermöglicht. Dieses Verfahren könnte zukünftig eine wirtschaftliche Alternative für Landwirte sein. Weniger Dünger wird benötigt und das Verfahren wirkt sich gleichzeitig positiv auf den Klima- und Gewässerschutz aus. Mehr lesen Sie hier.

 

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