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Agrarökonom Matin Qaim: Forschen gegen den Mainstream

Verfasst von Angelika Werner am 16.10.2017 unter Unternehmensnews

Professor Dr. Matin Qaim gehört zu den renommiertesten Agrarökonomen im deutschsprachigen Raum. Für ein Interview stand er dem Redaktionsteam von Pflanzenforschung.de Rede und Antwort. Dabei stellte er zunächst das Leitmotiv seiner Forschung vor: Fragen beantworten, „die für die Politik relevant seien“. Entsprechend leitet er klare Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft aus seiner Forschung ab. Wie man die Weltbevölkerung besser ernähren kann, ist so eine Frage, der er sich widmet. Auch zur Debatte um die „richtige“ Form der Landwirtschaft äußert er sich: der Ökolandbau sei „keinesfalls die nachhaltigste Landwirtschaftsform“. Ebenso hält er ein dogmatisches Einfordern von Regionalität nicht für zielführend: „Nicht alles kann regional effizient produziert werden; es dennoch zu tun, hieße, knappe Ressourcen unnütz zu verschwenden“. Matin Qaim tritt für Mittelwege ein. Das gesamte Interview kann hier nachgelesen werden.

Matin Qaim

Seit 2007 hat Professor Dr. Matin Qaim den Lehrstuhl für Welternährungswirtschaft und Rurale Entwicklung an der Universität Göttingen inne. Er studierte Agrarwissenschaften und Agrarökonomie an den Universitäten Bonn und Kiel. Nach Promotion und Habilitation an der Universität Bonn forschte er zunächst am Institut für Ernährungswirtschaft und Verbrauchslehre der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, dann am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Zwei Jahre lang arbeitete er als Gastwissenschaftler am Department of Agricultural and Resource Economics der University of California in Berkeley. Bevor er im Jahr 2007 an die Universität Göttingen berufen wurde, hatte er eine Professur für Internationalen Agrarhandel und Lebensmittelsicherheit an der Universität Hohenheim inne. Matin Qaim veröffentlicht seine Forschungsergebnisse regelmäßig in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften und hat zahlreiche nationale und internationale Preise für seine Leistungen in Lehre und Forschung erhalten.

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