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Weniger CO2, genauso viel Geschmack - Klimaschutz in Großküchen

Verfasst von Klaus Minol am 21.04.2016 unter Unternehmensnews

Mit dem Projekt möchte das Ministerium Betriebe fit für die Zukunftsaufgabe Klimaschutz machen. Die genius gmbh hatte die dem Ministerium zugeordnete Transferstelle Klimaschutz und Emissionshandel bei der Organisation und Durchführung der Auftaktveranstaltung zum Thema im April 2015 und der  Abschlussveranstaltung am 3. März 2016 im Ausbildungsrestaurant „LahnTerrassen“ in Gießen unterstützt.

Dort servierten die Restaurants und Großküchen über 50 Teilnehmenden eine Auswahl der klimafreundlichen Speisen, die sie im großen Maßstab produzieren. Ihre kulinarische Reise zeigte: Es ist möglich, die CO2-Emissionen von Großküchen auf eine schmackhafte Weise zu verringern.

Über 30 Prozent der konsumbedingten CO2-Emissionen pro Kopf stammen aus dem Bereich der Ernährung. Somit ist sie eine der großen Stellschrauben, über die wir CO2-Emissionen einsparen können. Hessen habe sich dieser Herausforderung mit dem Modellprojekt „CO2OK“ nun als erstes Bundesland angenommen, so Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser in ihrer Begrüßung.

Auch das begleitende Experten-Team Axel Wirz, Freya Schäfer und Michaela Theurl und Anja Erhart sehr erfreut, dass sieben Hessische Betriebe ihre Türen für das Projekt geöffnet hatten.
Die Experten hatten im Jahr 2014 den Wareneinsatz der Großküchen im Zusammenhang mit Emissionsdaten aus Literaturquellen analysiert. Während sie auf der Abschlussveranstaltung die Methoden der Bilanzierung und Optimierung vorstellten, reichten die Aramark Holding GmbH & Co., die DZ Bank AG, die Heinzelmännchen GmbH, Primus, das Reha-Zentrum Bad Sooden-Allendorf Klinik Werra und die ZAUG Zentrum Arbeit und Umwelt gGmbH eine Auswahl der klimafreundlichen Speisen, die ihre Großküchen täglich für 170 bis 2800 Personen zubereiten.

Dass das CO2-Einsparpotenzial in Großküchen enorm ist, zeigt vor allem das Beispiel Pommes Frites: Frisch zubereitete Pommes Frites sparen gegenüber Tiefkühlware 95 Prozent CO2-Emissionen ein.
CO2OK zeigt: Die Reduzierung von CO2-Emissionen bedeutet nicht, dass Großküchen komplett umgestellt werden müssen. Vielmehr geht es darum, sich auf einzelne Maßnahmen und Produkte zu fokussieren. Der „Königsweg“ sei es, „Teilumstellungen und attraktive Alternativen“ zu finden, so die Experten in ihrem Vortrag.

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