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IT-Standort Darmstadt punktet im Silicon Valley

Verfasst von Laura Löffler am 14.06.2016 unter Unternehmensnews

Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU), Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) und dem Präsidenten der TU Darmstadt Hans Jürgen Prömel ist Prof. Dr. Kristina Sinemus, Vorsitzende der Industrie- und Handelskammer Darmstadt / Rhein-Main und geschäftsführende Gesellschafterin der genius gmbh durch die USA gereist, um die Positionierung Darmstadts als europäischen IT-Standort zu stärken. Die achttägige Reise führte zunächst durch mehrere Städte in Wisconsin, wo unter anderem Feierlichkeiten zum Jubiläum der Partnerschaft zwischen Hessen und dem US-Bundesstaat auf dem Programm standen. Sinemus, Partsch und Prömel reisten anschließend nach San Antonio in Texas und ins Silicon Valley.

Ziel der Reise war es, große Start-ups und international agierende Venture-Capital-Unternehmen für Kooperationen mit in Südhessen ansässigen Unternehmen oder eine Ansiedlung in der Region zu gewinnen. Darmstadt, so Partsch, sei einer der führenden Standorte im Bereich der Informationstechnologie.

„Besonders im Bereich  Business-Software, Datensicherheit und Industrie 4.0 ist die Rhein-Main-Neckar-Region führend“, sagte Sinemus. Diese Stärken präsentierte die hessische Delegation auch in den USA. „Im Bereich IT-Sicherheit und Industrial Security ist Darmstadt der Forschungsstandort Nummer eins in Europa“, so Sinemus. „Mit den Kompetenzen, die durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen bestehen, konnten wir im Silicon Valley punkten.“

Auf dem Programm standen mehrere Unternehmensbesuche, unter anderem bei Google, Hewlett Packard und Datameer, wo Sinemus gemeinsam mit Prömel die hessische Digitalisierungs- und IT-Kompetenzen präsentiert hat. Weiterhin trat die Delegation mit US-Wissenschaftlern in Dialog und nahm an Diskussionsrunden, etwa an der University of Wisconsin teil.

Oberbürgermeister Partsch hat in San Antonio, der zweitgrößten Stadt Texas, eine Freundschaftsvereinbarung unterzeichnet. Daraus soll sich nun eine Städtepartnerschaft entwickeln.
Auch Existenzgründer werden von dem Besuch der Darmstädter Delegation in den USA profitieren: IHK, Stadt und TU Darmstadt wollen 2017 ein Technologie- und Gründerzentrum in Darmstadt einrichten. Diesen Entschluss fassten Sinemus, Partsch und Prömel, weil die Gründerkultur in den Vereinigten Staaten, die es auch erlaubt, einmal zu scheitern, sie beeindruckt hat. „Unser gemeinsames Ziel ist es, Gründern eine professionelle Infrastruktur zur Entwicklung ihrer Projekte zu bieten“, erklärte Sinemus. „Ein kreatives Umfeld, wechselnde Netzwerkpartner, Fehler- und Risikobereitschaft, Produktentwicklung in kleinen Schritten – das können Elemente sein, um den Prozess von Firmengründungen besser zu fördern und zu begleiten.“

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